Cobots vs. traditionelle Roboter: Pro und Kontra

Roboter gibt es heutzutage in vielen verschiedenen Bereichen. Sie übernehmen Arbeit, die von Menschen als umständlich oder unangenehm empfunden wird oder schlichtweg durch Menschenhand sehr viel länger dauert. Dabei gibt es jedoch zwei grundsätzlich verschiedene Arten von Robotern: Solche, die bestimmte Aufgaben vollständig übernehmen und andere, die mit Menschen gemeinsam arbeiten.

Kollaborationen zwischen Maschine und Mensch

Roboter, die mit Menschen gemeinsam arbeiten, werden als Cobots bezeichnet. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie „kollaborierende Roboter“. Er setzt sich aus den Wörtern „collaboration“ für Kollaboration und „robot“ für Roboter zusammen. Ein Cobot ist also ein Roboter, der für die direkte Interaktion und Kollaboration mit einem Menschen erstellt wurde. Anders als viele andere Roboter soll dieser sich die Arbeit in einem bestimmten Bereich mit einem Menschen aufteilen.

MRK – Koexistenz, Kooperation und Kollaboration

Cobots wurden erstellt, um gemeinsam mit einem Menschen einen ganz bestimmten Arbeitsraum einzunehmen. Eine solche Zusammenarbeit wird auch als „Mensch-Roboter-Kollaboration“ – kurz MRK – bezeichnet. Dabei kann das „K“ allerdings auch für Koexistenz oder Kooperation stehen. Die Einsatzgebiete eines Cobots sind schließlich vielfältig. Arbeiten Mensch und Roboter in benachbarten Bereichen, teilen sich jedoch nicht den gleichen Arbeitsraum, spricht man von einer Koexistenz zwischen Maschine und Mensch. In einer Fabrik können beispielsweise Mensch und Maschine zwei verschiedene Arbeitsschritte an zwei verschiedenen Einzelteilen eines Autos anfertigen. Teilen sich Mensch und Maschine wiederum den gleichen Arbeitsplatz, nutzen ihn allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten, spricht man von einer Kooperation. Ein Beispiel: Ein Mensch legt zwei Einzelteile an einer Arbeitsstation zusammen, die dann später durch Montageroboter miteinander verbunden werden. Ist die Zusammenarbeit besonders eng und Mensch und Roboter arbeiten gleichzeitig im gemeinsamen Arbeitsraum, spricht man von einer Kollaboration. In diesem Fall würden Mensch und Maschine zeitgleich an einem Einzelteil arbeiten.

Pro und Kontra von Cobots

Der größte Unterschied zwischen Cobot und anderen Maschinen liegt darin, dass dieser Roboter sich die Arbeit mit einem Menschen in irgendeiner Form teilt. Der Vorteil dieser Roboter liegt ganz klar darin, dass die Arbeit bestmöglich aufgeteilt und erledigt werden kann. Es gibt immer noch arbeiten, die trotz der fortgeschrittenen Technik am besten von einem Menschen erledigt werden. Gleichzeitig gibt es viele Arbeiten, die für den Menschen schwierig oder unangenehm erscheinen, für Roboter allerdings kein Problem sind. Mit Robotern, die mit Menschen zusammenarbeiten, kann dieses Problem gelöst werden.
Gerade in Berufsfeldern, in denen die neue Technologie von vielen Arbeitskräften noch nicht so akzeptiert wird, kann dies außerdem eine gute Möglichkeit sein, neue Technologien und Maschinen einzuführen. Viele Mitarbeiter werden einer neuen Technologie viel aufgeschlossener entgegentreten, wenn sie selber noch andere nützliche Aufgaben erfüllen.
Der Nachteil eines kollaborierenden Roboters liegt darin, dass der Roboter bei ausfallenden Menschen die Arbeit nie alleine fertigstellen kann. Er ist stets auf die Zusammenarbeit mit den Menschen angewiesen. Fallen also beispielsweise betriebsbedingt einige Mitarbeiter aus, werden die Maschinen die Arbeit, die notwendig ist, alleine nicht erledigen können.

Fazit – Kooperation zwischen Mensch und Maschine

Kollaborierende Roboter ermöglichen einige Chancen. Sind ein guter Weg, um Menschenkunst und liebevolle Handarbeit mit moderner Technologie zu kombinieren. Zwar können diese Roboter die gleiche Arbeit niemals alleine erledigen, dennoch sind sie ein guter Weg um Fortschritt in der Produktion zu erzielen.