Bauernhof gründen: Das sollte angehende Landwirte wissen

Wer schon immer den Traum gehegt hat, als Landwirt seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, kann diesen Wunsch durchaus verwirklichen. Die Arbeit auf einem Bauernhof ist abwechslungsreich und bietet die Möglichkeit, sich viel an der frischen Luft zu bewegen. Doch die Tätigkeit als Bauer ist ebenso mit viel Mühe und Aufwand verbunden. Wer sich mit den verschiedenen Aspekten auseinandersetzt, kann jedoch erfolgreich einen Bauernhof gründen.

Art des Bauernhofs bestimmen – auf die Perspektive kommt es an

Es gibt verschiedene Arten von Bauern. Einige bewirtschaften Felder, andere kümmern sich um Tiere. Der Beruf eines Landwirtes gewinnt immer mehr an Attraktivität. Raus aus der lärmenden Stadt in ein romantisches Dorfleben – so stellen sich viele Menschen das Leben eines Bauern vor. Allerdings ist die Arbeit mit viel Planung verbunden.

Ist die Wahl gefallen, ist es wichtig, einen geeigneten Bauernhof zu finden. Interessierte können nicht nur einen Hof kaufen, sondern auch komplett übernehmen. Wichtig ist zu überlegen, welche Ziele wichtig sind. Sollen Lebensmittel oder Tiere auf dem Hof gehalten werden? Welche Tiere oder welches Getreide, Obst und Gemüse erscheint interessant? Im Bereich Tiere sind vor allem Schweine, Pferde und Kühe beliebt. Besonders Holstein Kühe gelten als widerstandsfähig und belastbar. Gleichzeitig zählt diese Art zu den produktivsten Kühen. Die richtige Wahl der Tiere ist demnach entscheidend, um keine Einbußen hinnehmen zu müssen und ertragreiche Jahre verzeichnen zu können.

Tipp: Natürlich ist der Aufbau eines Bauernhofs immer mit Ausgaben verbunden. Um die Finanzierung zu gewährleisten, ist ein solider Businessplan empfehlenswert, der lückenlos und durchdacht ist.

Bauernhof anmelden und Tiere registrieren lassen

Ist ein Bauernhof gekauft und Entscheidungen zur Art des Betriebs gefallen, ist eine Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft wichtig. Eine Gewerbeanmeldung beim Landwirtschaftsamt ist hingegen nicht nötig. Ist außerdem eine Tierhaltung geplant, ist der Landwirt verpflichtet, die Tiere bei der zuständigen Behörde registrieren zu lassen. Jede Kuh, jedes Schaf und jedes Schwein erhält dazu eine Kennzeichnung. Bauern, die ihre Tiere und Erzeugnisse nach strengen Auflagen aufziehen und versorgen, können sogar das begehrte Bio-Siegel erlangen.